The Unsuccessful Success: Trondheim - Oslo 2016
Mein erfolgreicher Weg zum Misserfolg
Inzwischen sind einige Wochen seit meinem Saison-Höhepunkt dem Styrkeprøven vergangen, die Aufregung und Entäuschung haben sich wieder gelegt bzw. sind auf ein normales Maß zurückgegangen. Drei wichtige Erkenntnisse bleiben. Erstens: Dieses Rennen ist eine absolute Herausforderung. Das Wesen jeder Herausforderung ist es, dass Scheitern eine der möglichen Optionen ist. Wäre das nicht der Fall, würde die Herausforderung ihren Sinn verlieren. Zweitens: Der Weg kann genauso wichtig sein wie das Ziel. Drittens: Nicht zu sehr auf die Technik verlassen! Diese Erfahrungen nehme ich mit in mein Gepäck, doch nun erzähle ich die Geschichte ganz von vorne.
Juni 2015
Nachdem ich in diesem Jahr ausgesetzt habe und statt dessen meinen Sportskollegen Helmut Munz während des Rennens begleitet und aktiv unterstützt habe, fällt die Entscheidung, im nächsten Jahr, zur 50. Jubiläumsausgabe des Styrkeprøven, wieder anzutreten. Allerdings wollte ich im Unterschied zu 2013 und 2014 sehr konsequent mit der Vorbereitung beginnen. Mein Minimalziel war es, eine Zeit unter 20 Stunden zu erreichen, wenn möglich wollte ich sogar im Bereich von 17h ins Oslo ankommen. Weiter hatte ich das Ziel, mit einer norwegischen Mannschaft zu fahren, um andere Erfahrungen bezüglich der Vorbereitung und während des Rennens zu sammeln. Erste Kontaktaufnahme mit dem SK Rye sowie dem Team Jæren (aus 2013) finden per Mail statt.
Juli 2015
Offizielle Rückmeldung des SK Rye. Grundsätzlich steht einer Teilnahme nichts im Wege. Eine Mitgliedschaft im Verein ist aber obligatorisch sowie sollten einige Trainingseinheiten im Vorfeld des Rennens gemeinsam absolviert werden. Klingt schon mal sehr gut. Die Anmeldung erfolgt unverzüglich über das Internet, Beitrag wurde entrichtet und das Vereinstrikot bestellt. Dieses trifft auch wenige Wochen später bei mir Zuhause ein. Die Motivation steigt!!
August 2015
Nach der Rückkehr von der diesjährigen Rennrad-Tour durch die französischen Alpen ist meine Form wieder optimal. Das ist genau der richtige Zeitpunkt, um in die Vorbereitung für den Styrkeprøven 2016 einzusteigen. Die Norweger trainieren über den langen Winter hauptsächlich Langlauf, gehen aber 2x pro Woche zum Spinning. Mein Plan sieht vor, so lange wie möglich Trainingseinheiten auf dem Rad durchzuführen. Obwohl ich kein ausgesprochener Freund von Fitness-Studios bin, melde ich mich über einen Firmenvertrag beim hiesigen Club an. Ziel: 1-2x pro Woche Spinning. Damit wollte ich eventuelle Schlechtwetterperioden überbrücken und Form bzw. Gewicht halten. Fasse den verrückten Entschluß bis zum Rennen norwegisch sprechen zu können. Das Selbstlernbuch "Einstieg Norwegisch" bestelle ich natürlich umgehend.
Oktober 2015
Zähneknirschend trete ich an irgendeinem Montag Abend meinen ersten Besuch im Fitness-Studio "Active 30+" an. Eigentlich sind mir Menschen die narzistisch Gewichte stemmen und ihren Körperkult zur Schau tragen sehr suspekt. Überraschenderweise konnte ich feststellen, dass das Publikum hier ziemlich gemäßigt zu sein scheint. Machte auf mich einen sehr familiären Eindruck. Die erste Spinning-Stunde war zwar gewöhnungsbedürftig, aber auch sehr kurzweilig. Kann mich nicht erinnern, jemals nach einem Training so schwerfällig die Treppenstufen bei uns Zuhause hoch gestiegen zu sein, von dem Muskelkater der nächsten Tage ganz zu schweigen. Treffe spontan die Entscheidung, zunächst nur 1x pro Woche zu "spinnen"! Norwegisch: Lektion 5/20, bin total euphorisch und nerve mein privates Umfeld.
November 2015
Nach der Umstellung auf Winterzeit beginnt bei mir traditionsgemäß der Schlendrian. Da ich mich inzwischen ganz schön gut kenne, lasse ich den gar nicht erst einreißen. Das Wetter kommt mir auch entgegen, so dass ich mindestens jeden Samstag zwischen 70 und 80km auf der Straße trainiere, Sonntags etwas weniger. Das Trainingsprogramm umfasst meistens eine 1-stündige Warmfahrphase mit anschließenden 4-5 HIT Intervallen (30 Sek. volle Kraft, 5 Min. Regeneration). Dannach im GA1/2 Modus mindestens noch eine Stunde. Diese Art des Trainings habe ich die letzten Jahre erfolgreich erprobt, somit gelang mir auch mit wenig Trainingseinsatz die Form halbwegs zu erhalten. Spinning habe ich auf 2x pro Woche ausgedehnt. Komme nun auf 3-4 Trainingseinheiten pro Woche, das passt! Auf einer Trainingsausfahrt sehe ich doch tatsächlich ein Werbeschild einer Lehrerin für Norwegisch und Schwedisch. Werde noch euphorischer und stehe kurz vor der Entscheidung einen Haufen Geld für Einzelunterricht zu verprassen. Glücklicherweise habe ich mein Vorhaben ausnahmsweise mit meiner Frau besprochen, die mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Mein Konto sagt Danke! In einem lichten Moment ereilt mich plötzlich ein Geistesblitz: Ich stelle mein Handy sofort auf Norwegisch um ... völlig kostenlos.
Dezember 2015
Durch mein leichtfertig an meine Frau abgegebenes Versprechen, bis Februar am Sonntag nicht mehr zu trainieren, meldet sich der gefürchtete Schlendrian wieder zurück. Ich kann ihn aber durch intensive Besuche des Fitness-Clubs doch noch in Schach halten. Es ist unfassbar, aber das Spinning-Training beginnt mir langsam zu gefallen, ein klares Verdienst der beiden Trainer Matthias und Luigi. Neben den Einheiten auf dem Spinning-Bike beginne ich zusätzlich ein leichtes Krafttraining am sog. Miha-Zirkel. Kostet maximal 25 Minuten und ist erstaunlich effektiv. Gewichtszunahme im Vergleich zum August: +1kg. Akzeptabel!
Meine norwegischen Sprachkenntnisse werden nun durch norwegisches Internet-Radio vertieft. Radio Metro Trondheim ist der meist gehörte (und gehasste) Sender der letzten Wochen. Leider verstehe ich kein Wort, vertusche diesen Umstand aber geschickt.
Der Vorsatz, den fiesen Leckereien rund um die Weihnachtszeit zu entsagen, scheitert kläglich. Spinning macht Pause, Joggen keinen Spaß. Sage mir gebetsmühlenartig, dass eine Trainingspause auch mal ganz gut tut. Gewicht +1,5kg!
Mitte des Monats beginne ich wieder mit meinem Outdoor Training. Wie gehabt, die HIT Intervalle, allerdings nur noch Samstags. Form ist für die Jahreszeit immernoch in Ordnung, Spinning und Zirkeltraining läuft auch wieder an. Jetzt bloß unter 70kg bleiben. Norwegisch macht Fortschritte, Lektion 12/20. Habe die geniale Idee, auf alle Einrichtungsgegenstände PostIt's mit den korrespondierenden norwegischen Begriffen aufzubringen. Ich muss sagen, dass meine Familie sehr geduldig mit mir ist. Tusen takk!
Februar 2016:
Konnte mein abgegebenes Versprechen halten (das mit dem Sonntagsfahrverbot) und beginne nun auch wieder am Sonntag auf das Rad zu steigen. Leider ist das Wetter in diesem Monat sehr bescheiden, so dass kein richtiger Spaß aufkommt. Eigentlich hat man in unseren Breiten auch bereits im Februar ab und zu das Gefühl, dass der Frühling vor der Tür steht. Davon ist dieses Jahr leider nichts zu merken. Trainingsumfang Samstag mit dem Kollegen vom RSV Hofweier meistens zwischen 50-60, Sonntags dann nochmal 40-50km.
Erste konkrete Kontaktaufnahme mit dem SK Rye. Eines Sonntags meldet sich Josef Noll bei mir, seines Zeichens Teamkapitän von Rye-17. Zum Glück ist er ein ausgewanderter Deutscher, denn ich verstehe immernoch kein Wort Norwegisch. Wir sprechen locker über den Styrkeprøven 2016. Hierbei erfahre ich, dass es vermutlich dieses Jahr nur drei Mannschaften des SK-Rye geben wird: Team-XP (die gewinnen meistens mit so um die 13h), eine Mannschaft mit <15h sowie eine Mannschaft mit <17h. Mehr gibt es nicht. Puh! Als gemeinsames Kennenlernen schlägt er mir eine 2-tägige Trainingseinheit über Pfingsten mit jeweils 180km (Oslo-Hafjell/Lillehammer und zurück) vor. Zielzeit je nach Wetter zwischen 6-7 Stunden, trainiert wird hauptsächlich konsequentes Kreiseln. Anschließend wird entschieden, ob ich gut genug bin mit der Mannschaft mitzufahren. Nach dem Telefonat muß ich erst mal raus, trainieren. 102km stehen anschließend auf dem Tacho. Geil! Gewicht +/-0kg.
März 2016
Auch nach der Umstellung auf Sommerzeit kommt immernoch kein Frühlingsgefühl auf. Meine Theorie: "El Nino" bringt mir außer fragenden Blicken leider nichts. Bis Ende März sitze ich 1-2x pro Woche auf dem Spinning Bike. Die Outdoor Einheiten werden trotz schlechtem Wetter länger und belaufen sich pro Woche auf ca. 150-200km. Ich stelle einen ultimativen Trainingsplan auf:
März:
- 1x pro Woche 60-80km, mit GA1/2 Intervallen (je 30min GA1, 10min GA2).
- 1x pro Woche Trainingseinheit von 40-50km mit HIT oder EB-Intervallen (Alternativ: Spinning)
- eine Langstrecke mit > 150km
April:
- 1x pro Woche 70-100km, mit GA1/2 Intervallen (je 30min GA1, 10min GA2).
- 1x pro Woche Trainingseinheit von 40-50km mit HIT oder EB-Intervallen
- 2x pro Monat Trainingseinheit von 100-120km oder 3-5 Stunden im Gebirge
- eine Langstrecke von 200km bzw. mind. 8Std.
Mai:
- die wöchentlichen Einheiten wie im April
- mind eine Trainingseinheit von 100-120km oder 3-5 Stunden im Gebirge
- 2x Langstrecke an aufeinanderfolgenden Tagen > 150km
Juni:
- wöchentliche Einheiten wie April/Mai
- eine Trainingseinheit mit ca. 300km 8-10 Tage vor dem Rennen
- anschließendes Regenerationstraining
Damit meine Frau den unvermeidbaren familiären Spannungen entgehen kann, die die Abiturs(un)vorbereitungen meines Sohnes zwangsläufig mit sich bringen, plant sie einen Kurzurlaub am Bodensee. Diese Gelegenheit nutze ich kurzerhand um mich ebenfalls zu entspannen und besuche sie deshalb mit dem Rad. Bringt mir 170km und viele Bonuspunkte bei meiner Liebsten ein. Bei der Streckenführung habe ich mich nicht Lumpen lassen und nach Hornberg den gleichermaßen beliebten wie gefürchteten Anstieg über das "Reichenbächle" genommen. Einer Panne und kleineren Navigationsproblemen zum Trotz habe ich das angepeilte Ziel der Jugendherberge in Überlingen nach knapp 7 1/2 Stunden erreicht.
April 2016
Die Trainingssaison des RSV Hofweier beginnt. Somit sind die vielen öden Solo-Touren nun passé. Zudem fahre ich ab diesem Monat wieder verstärkt mit dem Rad zur Arbeit und hänge morgens oder abends noch eine kleine Runde dran. So kommen pro Woche etwa 250km zusammen. Die geplante Langstrecke führt mich in das Kinzigtal und über den Freyersberg (705m) und Bad-Peterstal bis hinauf auf den Kniebis (931m). Über das Renchtal und Hanauerland kommen genau 200km bei einer Zeit von ziemlich exakt 8h zusammen. Mit Ausnahme der beiden Anstiege, lag die Belastung immer zwischen 130 und 160W, was vollständig in meinem GA1 Bereich liegt. Optimal! Gewicht: 68,5kg.
Mai 2016
Das kribbeln beginnt. Nur noch wenige Tage bis zu meinem ersten Zusammentreffen mit der Mannschaft des SK Rye am Pfingstwochenende. Da wir traditionsgemäß über die Pfingstferien immer in Campingurlaub mit unseren Freunden gehen, muss ich leider später anrücken. Das bedeutet zum einen eine logistische Herausvorderung, da ich bei meiner Rückkehr direkt von Oslo an unseren Urlaubsort fahre. Zudem ist meine Frau nun für das Packen und Aufbauen zuständig. Diese dankbare Aufgabe war die letzten Jahre immer bei mir. Soll sie jetzt mal sehen, was für einen unglaublichen Stress ich jedes Jahr habe.
Ich kümmere mich derweil um das perfekte Verstauen meines geliebten Rennrades im neu angeschafften Radkoffer von Thule. Voll das geile Gerät, sogar mit Montageständer. Kleiner Nachteil, der Koffer selbst wiegt schon 13kg. Dafür ist meine Carbon-Schüssel so leicht, dass ich gerade mal auf 20kg komme. Dabei kommt mir die Frage, wie zur Hölle die Fahrer der Tour de France das vor 50 Jahren gemacht haben ... aber lassen wir das. Donnerstag war Abflug nach Oslo, zwei Tage Hostel im 6-Bett Zimmer mit Chinesen, Brasilianern und Russen. Keine wirkliche Erholung aber trotzdem ganz ok. Immerhin konnte ich meine norwegischen Sprachkenntnisse bereits am Flughafen teilweise erfolgreich anwenden, als ich fragte "Hvor er utgave fra spesialbagasje", was soviel heißen sollte wie "Wo ist die Ausgabe für Sondergepäck". Nach 2-3 Versuchen wusste die Dame auch was ich meinte und antwortete mir mitleidig auf Englisch. Egal! Ich stellte meine norwegischen Versuche vorerst mal ein und versuchte mich zur Freude meiner Gesprächspartner fortan in Englisch. Die beiden Tage vor der Trainings-Tour verbrachte ich bei bestem Wetter mit dem Besuch einiger Sehenswürdigkeiten, bummeln in der Stadt, und sitzen in Straßencafe's. Abends immer Kino damit ich verdammtnochmal lerne diese Sprache zu verstehen. Einmal wurde ich doch tatsächlich von einer Norwegerin (aus Trondheim) angesprochen und nach dem Weg in die "Rosenkranz Gate" gefragt. Aus purem Zufall war das Kino genau um die Ecke und ich konnte ihr tatsächlich den Weg dorthin auf norwegisch erklären. Sie war sehr tapfer!
Samstag war es soweit. Mit dem Zug bis zu einem Vorort von Oslo. Dort traf ich mich mit Josef und wir sind gemeinsam die ca. 8km zum Treffpunkt (bei einer Schule) mit dem Rad gefahren. Erstaunlicherweise war das gesamte Gelände voll mit Trikots des SK Rye. Schätzungsweise waren hier mindestens 50 Fahrer am Start. Aufgeteilt in mehrere Gruppen ging es los, zunächst "gemütlich" d.h. mit einem ordentlichen Schnitt bei permanentem Kreiseln von 28-30km/h.
Nach einer Pause bei ca. 90km wurden die Gruppen erneut aufgeteilt und wir sind in etwa in der Zusammensetzung gefahren wie wir auch den Styrkeprøven fahren werden. Der zweite Teil der Strecke wurde dann deutlich schneller gefahren, bei permanentem Gegenwind und dem ständigen Auf und Ab legten wir diesen Abschnitt mit etwa 30km/h zurück so dass wir bei Ankunft im Hafjell Hotell einen Gesamtdurchschnitt von 28,9km/h hatten. Wenn mir jemand vorher gesagt hätte, dass ich eine solche Strecke mit Gegenwind und ca. 1600hm in einer derartigen Geschwindigkeit bewältigen würde hätte ich denjenigen für verrückt erklärt. Was umso erstaunlicher war, als dass ich fast keine Erschöpfungserscheinungen hatte. Beine, Nacken und Hintern waren in bestem Zustand. Es folgte ein typisches norwegisches Abendessen und vor allem ein richtiges Kennenlernen mit meinen zukünftigen Mannschaftskollegen. Zu meinem großen Glück durfte ich das Zimmer mit Mathieu Hengy teilen, der, wie sich kurz darauf herausstellte, Elsässer mit Herkunft aus Mulhouse ist, elsässisch und schwitzerdütsch spricht, so dass wir uns nicht nur menschlich sofort perfekt verstanden. Nach dem Essen noch eine Mannschaftsbesprechung um den nächsten Tag sowie den Ablauf des Styrkeprøven zu planen. Ich konnte Josef's Ausführungen (auf Norwegisch) fast 100%ig folgen. Bin stolz auf mich.
Sonntag 9:00 Uhr, Start für die Rückfahrt. Der Wind stand noch wie am Vortag, also Rekordverdächtig. Obwohl wir nur noch 10 Fahrer waren, konnten wir ein permanent hohes Tempo fahren und sind letztendlich mit einem Schnitt von 33,6km/h nach ca. 5 1/2h in Oslo angekommen. Unglaublich! Zugegebenermaßen war ich dann aber auch ziemlich platt und froh, als ich endlich in den Zug sitzen konnte, der mich in mein Hostel gebracht hat.
Pfingstmontag: Rückflug nach Deutschland und Anrücken am Campingplatz. Bin bestürzt ob des schlechten Wetters in unseren Breiten. Norwegen hat schon seit Wochen eine extrem stabile Wetterlage. El Nino? Nach zwei Tagen Regeneration wird das Wetter auch langsam wieder besser so dass ich die Berge im Südschwarzwald (Belchen usw.) beackern kann. Gewicht -1kg.
Guido schleppt mich die Tage dann noch mit zu dem Radladen, in dem der sogenannte Laufrad-Papst seine Residenz hat. Meister Glaser hat alles was man als Rennradler so braucht oder auch nicht. Jedenfalls ist es mit mir dahin, als er live einen Reifen durchsticht und die beiden Löcher sich nach zwei kurzen Zischgeräuschen, wie von Wunderhand von selbst verschließen. Das wars: Konto -XXXX€. Muss mir schnell noch eine gute Ausrede für meine Frau überlegen ... oder sag ich's garnicht?
Juni 2016
Die Stunden der Wahrheit nähern sich mit großen Schritten. Jetzt kann ich nur noch hoffen, dass sich das Training der letzten Wochen ausbezahlen wird. Von meinem Trainingsplan ist nur noch die Mega-Tour mit 300km übrig geblieben, die ich mir, wenn möglich, auf einen regenfreien Tag legen würde. Leider spielt das Wetter an den Wochenenden definitiv nicht mit, so dass ich nach ausgiebigen Konsultationen diversester Wetter-Applikationen, Wetterkarten, Kachelmännern und sonstigen Scharlatenen, am Donnerstag den 09. Juni einen Tag Urlaub gönne um diesen auf dem Sattel zu verbringen. Der ultimative Formtest führt mich auf der ersten Hälfte zunächst über die regional bekannten Anstiege "Löcherberg", "Heidburg", "Geisberg" und "Streitberg". Nach etwas mehr als der halben Strecke schaute ich bei mir Zuhause kurz vorbei um mich etwas zu verpflegen und dann anschließend den zweiten, flacheren Teil der Strecke zu befahren. Der Wind steht ungünstig und bläst unablässig aus nördlicher Richtung. Spiele kurz mit dem Gedanken, meine Frau samt Motorroller in mein Training mit einzubauen, werde aber durch Shoppingvorhaben ihrerseits (mit Töchterchen) jäh desillusioniert.
Die ca. 90km mit permanentem Gegenwind stellen mich auf eine harte Probe, währendessen rechne ich mir im Fieberwahn die mathematische Wahrscheinlichkeiten aus, dass alsbald ein riesiger Traktor vor mir auftaucht und mir für eine erkleckliche Strecke einen ordentlichen Windschatten gibt. Meine Berechnungen waren prinzipiell nicht schlecht, nur dass alle potentielle Windschattenspender in der falschen Richtung unterwegs waren und mir entgegen gekommen sind. Eintrag in der ToDo-Liste: Berechnungsformeln verfeinern! Nach 11:20Std komme ich wieder Zuhause an. Der Tacho stoppt bei 300,3km und 2000hm. Rest-Akku: 1%. Das nenne ich Planung!
Die Reise nach Oslo beginnt für mein Rennrad etwas früher, da ich mich für einen professionellen Radtransport mit dem deutschen Heinemann-XP Team von Axel Fehlau entschieden habe. Der lange Weg nach Trondheim mit Umsteigen in Oslo schien mir etwas zu umständlich für einen Radkoffer. Die Abgabe des Rades in Frankfurt am 14.06. wird dankenswerter Weise durch Helmut übernommen, der an diesem Tag geschäftlich dort zu tun hat. Spart mir einen weiteren Urlaubstag, Danke!
16. Juni 2016: Anreise nach Trondheim
Aufstehen kurz nach 5:00 Uhr, Zug um 6:26 nach Frankfurt, Abflug um 10:00 Uhr, Ankunft Oslo 12:00 Uhr. In Oslo habe ich komfortable 2 1/2 Stunden Zeit um auf den Zug nach Trondheim zu warten. Freue mich schon riesig auf die Fahrt durch die norwegische Landschaft, die zu einem großen Teil entlang der Rennstrecke führt. Ankunft Trondheim um ca. 21:00 Uhr, einchecken im Singsaker Sommerhotell und anschließend im Gemeinschaftsraum Fussball schauen. Die Heinemann Leute sind auch schon da. Es kommt Deutschland - Polen, wie langweilig. Nach dem Spiel bin ich versucht draußen noch eine erste Runde mit dem Rad zu drehen, stelle aber fest, dass es bereits 23:30Uhr ist. Zudem ist mein Rad noch nicht da. Die unglaubliche Helligkeit scheint mich etwas zu verwirren. Wetterbericht noch checken, sieht gut aus. Einschlafen!
17. Juni 2016: Vorbereitung auf das Rennen
Habe außerordentlich gut geschlafen, freue mich auf das Frühstück. Erste kurze Runde durch die Stadt, denn der Radtransport trifft bald ein. Pünktlich um 11:00 Uhr ist der Transporter da und die Räder werden ausgegeben. Alles sehr professionell organisiert, Räder und Zubehör waren ordentlich verpackt und beschriftet. Fühlt sich ein bisschen an wie Weihnachten. Jetzt das Rad wieder zusammenbauen und los auf eine kurze Probefahrt. Funktioniert alles bis auf Guido's Garmin, den ich als Ergänzung mitgenommen habe, da der Akku von meinem Gerät nur ca. 12h hält. Leider findet dieser Garmin meinen Leistungsmesser nicht, ist letztendlich aber egal, geht auch ohne. Um 13:00 gehe ich zum Renn-Büro um meine Startunterlagen abzuholen, anschließend Mittagessen. Es gibt Pizza "all you can eat" bei "Egons". Jetzt noch ein bisschen Trondheim besichtigen und dann zurück ins Hotel um etwas zu schlafen. Abends ab 18:00 Uhr ist Treffen mit dem Rye Team angesetzt. Hier werden die letzten Absprachen vor dem Rennen getroffen. Da wir nur 10 Mann sind, hat Josef eine Kooperation mit einer Mannschaft aus Eidsvoll organisiert. Klingt ganz gut, nur dass die mit einer Zielzeit von 16 Stunden fahren wollen. Die spinnen, die Norweger. Dafür dürfen wir uns die ersten 100km nur hinten rein hängen - auch gut. Der Rye Mannschaftsbuss holt noch mein Gepäck im Hotel, damit ich morgen nur noch mit einem kleinen Rucksack meine wenigen Utensilien zum Start transportieren muss. Schaue mir im Anschluß daran noch den Start der ersten Langzeitgruppe um 22:00 Uhr an, dannach ab ins Bett.
18. Juni 2016: Das Rennen
Wieder gut geschlafen. Der Wecker klingelt schon um 4:30 damit ich genug Zeit habe, alles zu präparieren. Frühstücksraum ist erst ab 5:30 geöffnet, deshalb gehe ich zum frühstücken in das Hotel der Rye Mannschaft, das nur ca. 100m vom Start entfernt ist. Das leichtes "grummeln" im Bauch führe ich auf die Aufregung zurück. Jetzt noch die persönliche Box mit Getränken und Essen bestücken, die dann an den Verpflegungsstellen vom Begleitteam aufgestellt wird. Anschließend geht es los zur Startaufstellung, ständig von dem Gefühl begleitet, etwas wichtiges vergessen zu haben. Ein großes Thema ist auch die "Kleiderordnung". Die Wettervorhersage hat sich etwas eingetrübt und es könnte sein, dass es auf den ersten 150km regnet. Deshalb wähle ich Lang/Lang mit der Option die Jacke bei einer der Verpflegungsstationen zurückzulassen.
Exkurs: Organisation der Verpflegung
Der SK Rye hat sehr viel Erfahrung in der Begleitung von Rennfahrern bei solchen Langstrecken-Rennen. Jeder Fahrer erhält eine persönliche Box mit seiner Nummer drauf. Darin werden mehrere gefüllte Trinkflaschen sowie Essen, Kleider und kleinere technische Gegenstände vorgehalten. Meine Box bestand aus:
- 4 vollen Trinkflaschen
- 10 x Fresubin Flüssignahrung mit je 400kcal
- Magnesium-Sticks
- Salztabletten
- diverse Gels und Riegel
- Ersatz-Lampe, CO2 Kartusche, mini-Werkzeug
- Regenjacke
Für das Rennen waren insgesamt 4 Verpflegungsstellen alle ca. 120km eingeplant. Die Begleitfahrer bleiben zunächst immer kurz hinter der Mannschaft, um im Pannenfall unterstützen zu können. Einige Kilometer vor der Verpflegungsstation setzt sich das Begleitfahrzeug ab und baut die Boxen auf einem geeigneten Gelände (z.B. Parkplatz) in 2er-Reihen auf. Die Fahrer können dann direkt an ihre persönliche Box ranfahren und sich versorgen. Eine solche Pause dauert exakt 3 Minuten. Innerhalb dieser Zeit muss alles erledigt sein: essen, trinken, pinkeln, ... Dann geht es weiter, ohne Pardon!
Das Rennen beginnt
Pünktlich um 6:20 Uhr fällt der Startschuss. Eskortiert von Polizei geht es auf abgesperrten Straßen raus aus Trondheim. Ich sehe wieder das Straßenschild mit der Aufschrift Oslo 530km. Geil, schon 10km zurückgelegt? Kurz nachdem wir die Stadt verlassen haben, beginnt es auch schon zu regnen. Zunächst leicht, dann immer stärker. Nach 30km war ich sprichwörtlich nass bis auf die Knochen. Fängt ja gut an. Das flaue Bauchgefühl hat sich auch nicht gelegt, im Gegenteil scheint es sich zu manifestieren. Pinkeln muss ich auch schon aber es sind noch mindestens 80km bis zur ersten Pause. Ansonsten läuft es ganz gut. Im hinteren Teil des Feldes (wie abgesprochen) lässt es sich mit 35-40km/h ganz gut fahren. Vorsicht ist jedoch bei den Abfahrten geboten, denn meine nigelnagelneuen Carbonfelgen haben bei der Nässe nur eine bescheidene Bremswirkung. Das hat mir der Pontifex aber anders verkauft denke ich, Vertrieb ist halt doch ein verdorbenes Geschäft. Bis zur ersten Verpflegungsstelle nach 125km (kurz nach Oppdal) haben wir trotz permanenter leichter Steigung einen Schnitt von knapp 33km/h. Höllentempo! Jetzt erst mal pinkeln, vielleicht lassen dann die Bauchschmerzen nach, anschließend Flaschen wechseln und essen. Noch 30Sek. bis zur Abfahrt, weiter gehts!
Der Regen hat inzwischen aufgehört, nur noch etwas Wasser von Straße und Vordermann. Auf den nächsten 30km folgt nun der Aufstieg zum Dovrefjell bis zum Hochplateau. Temperatur geht nach unten, nur noch ca. 12C. Dafür nimmt der Druck in meinem Bauch zu und ich kann mir regelmäßig einen zusätzlichen Rückstoß genehmigen. Muss höllisch aufpassen, dass tatsächlich auch "nur" Luft abgelassen wird! Nach 160km sind wir auf dem Plateau angelangt, fahren immernoch ca. 31km/h im Schnitt. Inzwischen habe ich nur noch einen einzigen Wunsch: ToiToi ... mit viel Papier! Ich denke darüber nach, bei der nächsten offiziellen Verpflegungsstation in Dombas auszusteigen. Problem ist, dass ich dann mit der langen Jacke unterwegs bin und die bis zum Ziel nicht wieder los werden kann. Inzwischen hat sich das Wetter deutlich gebessert und es wurde sonnig. Deshalb entscheide ich mich, noch mindestens bis zu unserer eigenen Verpflegung bei Otta (km 250) durchzuhalten und dann auszusteigen, falls es nicht besser werden sollte. Währenddessen braucht die Mannschaft aus Eidsvoll Unterstützung. Ich gehe in den vorderen Kreisel und "arbeite" die nächsten 15Minuten im Führungskreisel mit. Körperlich absolut machbar, wäre da nicht mein Problem. Bei der Verpflegung in Otta angekommen steht für mich fest: Jetzt nur noch auf eine Toilette. Leider keine da. Melde mich ordnungsgemäß beim Kapitän (Josef) ab, Küchenrolle und ab in das Gebüsch...
Wer hätte es gedacht, anschließend ging es mir deutlich besser, allerdings stehe ich jetzt ohne Mannschaft da. Ich entledige mich meiner Jacke und fülle meine Rückentaschen wieder auf. Die beiden Begleitfahrer werde ich wahrscheinlich erst wieder im Ziel treffen. Los gehts. Nach 10-20 Minuten höre ich plötzlich, wie eine Mannschaft von hinten anrollt. Ich wusste ja, dass das irgendwann passieren würde, denn wir haben auf unserer Fahrt einige Teams überholt, die auch recht flott unterwegs waren. Welch ein Zufall, aber es war genau die 18-Stunden Mannschaft vom Heinemann-XP Team. Passt genau. Zusammen mit einigen anderen aufgesammelten Fahrern bleibe ich für die nächsten 40km in deren Windschatten. Als die Mannschaft aber an ihrer Verpflegungsstelle anhält, fahre ich alleine weiter. Der Rückenwind ist immernoch da, so dass ich immernoch mit einer ordentlichen Geschwindigkeit um die 30km/h unterwegs war. Leider kamen inzwischen meine Bauchkrämpfe wieder zurück, habe das Gefühl, dass alles was oben reingeht, unten sofort wieder raus will. Ein Wegweiser mit der Aufschrift "Oslo 191km" motiviert mich indes kolosal.
Weniger als 200km übrig und noch nicht einmal 10 Stunden unterwegs, ist doch wie Kindergeburtstag. Kurz vor Lillehammer, als ich eben begonnen habe, mit meinem fast blutleeren Kopf auszurechnen, dass ich auf den verbleibenden Kilometern nur einen 25er Schnitt fahren muss um unter 18 Stunden ins Ziel zu kommen, passiert es dann. Ich höre ich ein kurzes Zischen! Zunächst dachte ich, dass mein interner Pannenschutz zugeschlagen hat und das eventuelle Loch im Reifen wieder verschlossen hat. Das Zischen kam aber zurück und ich musste leider feststellen, dass dem sündhaft teueren Hinterrad von Meister Glaser langsam aber sicher die Luft ausging. Verdammt! Ich habe mir ein formidables Loch in den Reifen gefahren wo selbst die beste Pannenmilch nichts ausrichten kann (Gruß an Beate). Als ich da so stehe, fliegen die Heinemann-Leute an mir durch. Schemenhaft kann ich noch den ein oder anderen aus dem Singsaker Hotel erkennen und höre noch einige Mitleidsbekundungen. Konsterniert schaue ich mir den Schaden an und kämpfe gleichzeitig gegen mein Bauchgefühl. Nach einem Anruf bei meinen Verpflegungsfahrern vom Rye-Team erfahre ich, dass diese gerade mit dem Aufbau der Verpflegungsstelle bei Lillehammer beschäftigt sind, also nicht weit entfernt. Kurz entschlossen strecke ich den Daumen raus und siehe da, das erste Fahrzeug hält gleich an. Rad hinten rein und ab gehts für die ca. 40km nach Biri, wo sich die Verpflegungsstation befindet. Bis zu dem Zeitpunkt gehe ich immernoch davon aus, dass ich wieder in das Rennen einsteigen werde.
In Biri angekommen suche ich als erstes die Toiletten auf. Ein extrem trockenes Gefühl im Mund deutet etwas auf Flüssigkeitsmangel hin. Nachdem ich zwei Teller Suppe gegessen habe, finde ich mich kurz darauf wieder in einer ToiToi Kabine vor. Nach und nach kommt in mir die Erkenntnis auf, dass ich das Rennen nicht beenden kann. Inzwischen treffen die beiden Begleitfahrer vom Rye Team ein, die sich unverzüglich daran machen wollen, mein Hinterrad zu wechseln. Für mich ist aber die Entscheidung gefallen, ich kann so nicht weiterfahren. Unzählige Nächte bin ich das Rennen vom Start weg durchgegangen, habe mir alle möglichen Konstellationen überlegt, bloß Durchfall ist hier leider nie vorgekommen. Vielleicht hat mir auch nur jemand gefehlt, der mir nochmal ordentlich in den Hintern getreten hätte. Vielleicht wäre ich auch noch 50 oder 100km weit gekommen, und hätte das Ziel doch nicht erreicht. Vielleicht, vielleicht, vielleicht. Tatsächlich habe ich mir nicht alles durchgedacht, alle "Wenns" und "Danns", ich habe mich einfach nur "scheiße" gefühlt und deshalb aufgegeben.
So war das Rennen für mich ganz unspekakulär nach exakt 330km in 9:49Std. beendet. Noch nie im Leben bin ich so lange und so schnell gefahren. Ein Erfolg ... leider nicht bis zum Ende! Jetzt kann ich nachvollziehen, wie sich ein Sportler bei Olympia fühlt, wenn er nach drei Fehlversuchen disqualifiziert wird.
Mit den Rye Kollegen bin ich dann im Versorgungsbus bis nach Oslo gefahren und habe während dessen bei der letzten Verpflegungsstation mitgeholfen. Meine Mannschaft war wirklich sehr gut unterwegs, es sind alle bis auf mich mit einer sensationellen Zeit von 16:04h - ein Traum - im Ziel angekommen. Es ist zum heulen.
Fazit:
Letztendlich war das Rennen mitsamt der langen Vorbereitung eine sehr schöne Erfahrung. Auch wenn es in diesem Bericht nicht zu 100% rüberkommt, war es eine große Herausforderung für mich, die Vorbereitung über den Winter und Frühjahr durchzuziehen. Nicht nur das Training selbst sondern auch die Erfahrung eine bedingungslose Unterstützung von meiner Familie insbesondere von Iris zu erhalten kann ich als Erfolg verbuchen. Zudem habe ich eine Menge netter Menschen in Oslo kennengelernt. Ganz besonders gefreut hat mich die freundliche Aufnahme bei Mathieu und seiner Frau Ann Christin, wo ich auf deren schönen Landsitz in einer typisch norwegischen Hütte übernachten durfte. Ganz bestimmt werden wir uns bald auf einer gemeinsamen Ausfahrt in den Vogesen oder im Schwarzwald treffen. Ich freue mich schon! Toll war auch die unkomplizierte Aufnahme in die Rye Mannschaft die ich hauptsächlich Josef Noll zu verdanken habe. Nie hatte ich das Gefühl dass es Vorbehalte gegen mich gab. Gerne hätte ich mit ihm im Ziel ein Bierchen genommen ... ein anderes mal. Nicht zu vergessen ist es auch ein Erfolg, dass ich zumindest die Grundlagen der norwegischen Sprache gelernt habe. Hierfür gebührt ein besonderer Dank meinem norwegischen Freund und Ex-Kollegen Tom Harald (Tassilo:) Nikolaisen. Er hat sich mit einer Eselsgeduld über Monate via WhatsApp mit mir unterhalten und mir damit die Gelegenheit gegeben, die Sprache aktiv anzuwenden. Tom, det var veldig snill fra deg. Tusen takk! Wenn die Oslo-Norweger nicht zu schnell sprechen, verstehe ich das meiste. Selber sprechen klappt auch schon viel besser. Wieder ein Erfolgserlebnis, Sport ist eben nicht alles!
Eine Frage bleibt: Nächstes Jahr wieder? Direkt nach dem Rennen war die klare Antwort "NEIN". Inzwischen bin ich mir da nicht mehr ganz so sicher, ausschließen möchte ich es nicht ... Vi ses!
Nachtrag
Die Geschichte geht auch 2017 weiter ...
Statistik
Streckenabschnitt | Entfernung | Geschwindigkeit | Höhenmeter | Leistung |
Trondheim - Opdal | 124 km | 32,8 km/h | 682hm | 162W |
Opdal - Otta | 125 km | 35,9 km/h | 935hm | 158W |
Otta - Lillehammer | 81 km | 32,3 km/h | 310hm | 131W |
Gesamt | 330 km | 33,8 km/h | 1927hm | 147W |
- Trainingsumfang Rennrad (Oktober - Juni): 7.200km bei ca. 29.000hm (279 Stunden)
- Spinning (Oktober - März): 34 Einheiten a 60 Minuten
- Kraft-Ausdauer Zirkel (November - März): 28 Einheiten a 25 Minuten
- 4 Reifenpannen (zwei davon auf den knapp 700km in Norwegen)
- 2,6 kg PowerBar IsoActive Getränkepulver
- 5 Packungen Hübner Basis Balance Sport (sehr zu empfehlen)
- unzählige Bananen, Riegel und Gels
- 1 Tube Popo Creme
- 2 Ketten
- 1 Kassette 11-27
- 1 Centis Laufradsatz
Links
- Youtube Video von Rye 15, die waren etwa 40 Minuten schneller als wir.
- Erfahrungsberichte aus 2013 und 2014
- SK Rye Sykkel
- Offizielle Seite des Veranstalters